Modekette Sinn erneut insolvent: Auswirkungen auf Unna und 1500 Mitarbeiter
Die bekannte Modekette Sinn steht erneut vor einer Insolvenz. Erfahre hier, was das für die Filialen in Unna bedeutet und wie es für die 1500 betroffenen Mitarbeiter weitergeht.
Erneute Insolvenz: Was steckt dahinter?
Für Sinn ist es die zweite Insolvenz binnen vier Jahren. Mehrere Faktoren tragen zur Schieflage bei:
- Allgemein schlechte Wirtschaftslage
- Teures Warenwirtschaftssystem
- Technische Mängel und Wasserschäden in Modehausgebäuden
- Gestiegene Kosten für Mieten, Energie und Logistik
Geschäftsbetrieb soll weiterlaufen
Aktuell wird die Sinn GmbH von Isabella Göbel und Thomas Wanke geleitet. Trotz der Insolvenz soll der Geschäftsbetrieb weiterlaufen. Der Hamburger Rechtsanwalt Jan Ockelmann unterstützt die Geschäftsführung, während Michael Mönig als Insolvenzverwalter fungiert.
„Ziel ist es, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte Ockelmann.
Was bedeutet das für Unna?
Unna ist eine der betroffenen Städte in Nordrhein-Westfalen, wo Sinn Filialen betreibt. Die Zukunft dieser Standorte ist momentan unklar. Es stehen Gespräche mit Vermietern an, um zu entscheiden, welche Filialen möglicherweise schließen müssen.
Historie der Modekette Sinn
Die Modekette hat eine bewegte Geschichte hinter sich:
- Gegründet vor 175 Jahren
- Gehörte zeitweise zum Karstadt-Konzern und dem Modehaus Wöhrl
- Übernahm die Textilkette Mensing mit sieben Standorten
In den letzten Jahren musste Sinn bereits mehrfach Insolvenz anmelden, zuletzt 2008, 2016 und 2020. Jetzt steht das Unternehmen erneut vor dieser Herausforderung.
Modekette Sinn erneut insolvent – Wie geht es weiter?
In den kommenden Wochen werden Gespräche geführt, um die Zukunft der Filialen und der Mitarbeiter zu sichern. Die Bundesagentur für Arbeit hat bereits Insolvenzgeld für die 1500 Beschäftigten beantragt, das für drei Monate ausgezahlt werden kann.
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